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Jugendtreff in Stuttgart-Feuerbach
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Jugendtreff in Stuttgart-Feuerbach
Die Arbeiten am Jugendtreff Camp Feuerbach sind in vollem Gange: Viele Jugendliche packen bei dir Arbeit mit an - und wie läuft es sonst auf der Baustelle?
Stuttgart-Feuerbach - Die Arbeiten am Jugendtreff Camp Feuerbach sind in vollem Gange. Viel ist nicht mehr von dem hufeisen-förmigen Gebäudekomplex zu sehen. Die Hülle steht noch. Das Innenleben ist verschwunden. "Am Freitag wollen wir mit unseren Arbeiten fertig sein", betont Bauleiter Klaus Schad. Wenn er und seine Mannschaft die Baustelle Ende der Woche verlassen, liegen 18 Tage Arbeit hinter ihnen. Teilweise standen zwölf Mulden auf dem Gelände am Feuerbacher Sportpark. "Wir legen sehr viel Wert auf Recycling und das Trennen der Baustoffe", sagt Schad. Beton, Ziegel, Holz und Co. werden fein säuberlich voneinander getrennt und wiederverwertet. "Beton hat bei uns ein zweites Leben", sagt Schad.
Sein Arbeitgeber, die Firma Feess aus Kirchheim, hat 2016 sogar den Deutschen Umweltpreis gewonnen. "Ich freue mich riesig über diesen Preis, weil er dem Baustoff-Recycling zu einem neuen Stellenwert verhilft", wurde Firmenchef Walter Feess damals zitiert. Wertvolle Ressourcen dem Wirtschaftskreislauf wieder zuzuführen, sei nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern auch aus ökologischen Gründen geboten: .,Die Verwendung von Abbruchmaterial in hochwertigem Recyclingbeton hilft, bundesweit Millionen von Tonnen C02 einzusparen, mindert den Einsatz knapper natürlicher Baustoffe und reduziert Verkehrsbelastungen, weil deutlich weniger Lkw-Transportwege anfallen."
Ein tolles Unternehmen, wie Schad findet. Das kann auch der Hausleiter des Feuerbacher Jugendtreffs, Benjamin Seidl, bestätigen. Nicht nur, dass er von der Schnelligkeit der Firma bei den Arbeiten vor Ort begeistert ist. Er freut sich auch über eine besondere Kooperation. Sechs Jugendliche, die regelmäßig ins Camp kommen, machen bei Seidl gerade ein Berufsorientierungspraktikum und dürfen in diesem Zuge bei der Firma Feess mitanpacken. Einer von ihnen ist der 16-jährige Nebojsa, der gerade die zehnte Klasse der Realschule besucht. "Die Arbeit ist sehr anstrengend, aber sie macht auch sehr viel Spaß", sagt der Campbesucher. Unter anderem hat er Holz- und Betonplatten entfernt beziehungsweise mit dem Vorschlaghammer zertrümmert. "Handwerklich bin ich immer dabei. Mein Wunsch wäre es, Maler und Lackierer zu werden", sagt Nebojsa. Bewerbungen hat er schon einige geschrieben. Aber bislang noch keine Zusage erhalten. "Das wird sich hoffentlich bald ändern."
Bild- und Textquelle: Stuttgarter Nachrichten, Torsten Ströbele, 26.11.2019